Corona und Radon

Das Thema „Corona“ beschäftigt uns nun schon eine ganze Weile. Nach dem Stillstand lockern sich nun hoffentlich wieder die engen Bewegungsgrenzen für alle. Wir können wieder mehr raus an die frische Luft und trotz kleiner Einschränkungen (Mundschutz, Abstand halten usw.) geht das Leben doch weiter.

Jedoch sollte man schon an die kommende kalte Jahreszeit denken.  Auch das  Home – office wird sicherlich für mehr Menschen zum wichtigen Arbeitsmittelpunkt werden.

Dies geht mit einer intensiveren Nutzung der eigenen Wohnräume einher. Vorhandene schädliche Einflüsse aus Wohngiften, verwendeten Farben und Baustoffen, Möbel und Inneneinrichtungen haben damit eben auch einen grösseren Einfluss auf unser Leben. 

Dazu gehört auch das Radon, vor allem in den unteren Etagen und Kellerräumen, jedoch kann dieses radioaktive Edelgas durch Kaminwirkungen auch in obere Wohnräume gelangen. Es ist eine alltägliche Gefahr, die aus dem Boden kommt und zu einem ernsten Gesundheitsproblem werden kann.

Das Bundesamt für Strahlenschutz schätzt, dass es in etwa jedem zehnten Haus in Deutschland ein Radonproblem geben könnte.

Radon ist ein Zerfallsprodukt von Uran, das in geringen Konzentrationen in verschiedenen Gesteinen in der Natur vorkommt. Das radioaktive Gas kann aus dem Boden aufsteigen und in Gebäude eindringen. Atmet man Radon beziehungsweise seine radioaktiven Zerfallsprodukte ein, können sie ins Lungengewebe eindringen und je nach Konzentration und Dauer das Krebsrisiko erhöhen.

Mit dem neuen Strahlenschutzgesetz gibt es nun erstmals auch Regelungen zum Schutz vor dem radioaktiven Edelgas.  Zunächst nur für Arbeitsplätze und Aufenthaltsräume verbindlich, auch zu Hause sollte man die unsichtbare Gefahr ernst nehmen.

Radonwerte können von Fachleuten wie Radonfachpersonen und Baubiologen gemessen und richtig bewertet werden. Einen guten Überblick kann man schon nach 3 – 4 Wochen Messung bekommen. Ist die Konzentration hoch, sollte man mit  spezieller Messtechnik – Sniffing – die Eintrittstellen suchen und geeignete Massnahmen zur Reduzierung der Konzentration ergreifen.

Bleiben Sie gesund! Wir unterstützen Sie gerne!